Digitalisierung in den Bereichen Gebäudereinigung und Hauswirtschaft
Projektlaufzeit: 01.08.2024-31.07.2027
Beschreibung
Campusunternehmen: Femos gGmbH
Digitalisierung und Reinigung? Möglich durch die Einführung von anleitenden und qualitätssichernden Tablets innerhalb der Reinigung, inkl. der Gestaltungsmöglichkeit einer barrierefreien Darstellung (visuell) und Bearbeitung (leichte Sprache und einfache Bedienbarkeit) und das gebündelt zur Verbesserung der Qualität und Schaffung von Prozesssicherheit.
Situationsbeschreibung
Die inklusiven Mitarbeiter*innen (Menschen mit Behinderung) im Bereich Hauswirtschaft der Femos benötigen bei ihrer Arbeit in der Gebäudereinigung und in der Essensversorgung teilweise
Unterstützung, damit die erforderliche Reinigungsqualität gewährleistet werden kann. Die Mitarbeitenden erleben Zeitdruck bei ihrer Arbeit und schaffen es nicht immer, die Aufgaben innerhalb der dafür vorgesehenen Zeitfenster zu bewältigen. Momentan ist die Unterstützung der Mitarbeitenden mit Behinderung so gestaltet, dass ihre geleistete Arbeit überprüft wird, sie Begleitung und wiederholte Schulungen benötigen, was einen erheblichen Mehraufwand für andere Mitarbeitende und Vorgesetzte bedeutet.
Projektvorhaben
Aus diesem Grund sollen für die Zielgruppe des Vorhabens, im Bereich Hauswirtschaft tätige
Menschen mit Behinderung, digitale Helfer angeschafft werden. Mit den digitalen Anleitungshelfern und Geräten soll das Ziel erreicht werden, weiterhin Arbeitsplätze auf dem 1. Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung bereitzustellen, die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden mit Behinderung aufrechtzuerhalten sowie die Qualitätsstandards in der Reinigung einzuhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Reinigungssoftware, Personalplanungssoftware sowie teilautonome Reinigungsgeräte beschafft werden. Die Reinigungssoftware stellt Reinigungsprozesse barrierearm anhand diverser Piktogrammen dar und unterstützt so die Reinigungskräfte dabei, alle Aufgaben im Blick zu behalten. Für neue Mitarbeitende bietet die Software eine Trainingsmöglichkeit unabhängig
von der Anwesenheit der Vorgesetzten, was die Vorgesetzten entlastet und die Autonomie der
Mitarbeitenden fördert. Die Personalplanungssoftware stellt Einsatzorte und Personalverschiebungen dar und vereinfacht so die Kommunikation zwischen Abteilungsleitung und Mitarbeiter*innen. Durch teilautonome Reinigungsmaschinen wird das Reinigen großer Flächen einfacher für die Mitarbeitenden und die Qualität der Reinigungsleistung erhöht. Nach der Anschaffung von Software und Geräten werden die Mitarbeitenden geschult, um diese bedienen zu können, außerdem werden Anleitungen in leichter Sprache und Erklärvideos erstellt. Im weiteren Verlauf des Projektes wird die Software evaluiert, angepasst und optimiert. Lerninhalte aus den Reinigungsprozessen sollen schließlich in einen Qualifizierungsbaustein für die Ausbildung als Hauswirtschafter*in und Fachpraktiker*in Hauswirtschaft einfließen. Damit gelingt die Aufnahme neuer inklusiver Mitarbeiter*innen, welche leistungsschwächer oder betreuungsintensiver sind.
Zielgruppe
Beschäftigte MitarbeiterInnen mit anerkannter Behinderung. Zukünftige Praktikanten und Übergänger der Werkstatt für Menschen mit Behinderung.
Ziele des Projektes
Ziel ist die Aufrechterhaltung der Tätigkeiten und der Leistungsfähigkeit der inklusiven Mitarbeitenden (Menschen mit Behinderung) sowie die Beachtung der Qualitätsstandards. Dies gelingt durch die Erweiterung der Arbeitsplätze und Reinigungsobjekte um digitale Anleitungshelfer und Gerätschaften. Diese leisten eine dauerhafte Unterstützung und Absicherung und gleichen so einen zeitlichen und personellen Mehraufwand aus.
Konkret meint dies:
- Ziel ist die Aufrechterhaltung der Tätigkeiten und der Leistungsfähigkeit der inklusiven Mitarbeitenden (Menschen mit Behinderung) sowie die Beachtung der Qualitätsstandards. Dies gelingt durch die Erweiterung der Arbeitsplätze und Reinigungsobjekte um digitale Anleitungshelfer und Gerätschaften. Diese leisten eine dauerhafte Unterstützung und Absicherung und gleichen so einen zeitlichen und personellen Mehraufwand aus.
- Die Beschaffung von (teilautonomen) Reinigungsgeräten. Durch die oben genannte Software können vernetzte Reinigungsgeräte kommunizieren und so den Qualitätsstandard der Grundreinigung garantieren. Ergänzend dazu von der Fa. Columbus/ Fa. Hako eine Reinigungsmaschine sowie zwei Reinigungsroboter für inklusive Mitarbeiter*innen, welche große Flächen/Flure zu reinigen haben. So kann die Reinigungsleistung sichergestellt und der Zeitdruck der Mitarbeitenden verringert werden. Die Geräte sind barrierearm bedienbar oder werden über eine Administration verwaltet.
- Ausbildungssetting für hauswirtschaftliche Berufsbilder. Unabhängig des hier formulierten
Antrages ist derzeit der Prozess zur Anerkennung der Berufsbilder Hauswirtschafter*in und
Fachpraktiker*in Hauswirtschaft im Gange. Die Femos kann zukünftig im Bereich Hauswirtschaft eigene Ausbildungen ermöglichen und einen Qualifizierungsbaustein anbieten, mit dem Menschen mit Behinderung beim Wechsel aus einer WfbM auf den 1. Arbeitsmarkt qualifizierter vorbereitet werden können.
- Erleichterung durch Digitalisierung. Die digitale Aufwertung des eigenen Arbeitsplatzes schafft einen Mehrwert an Anerkennung und Begleitung, welcher auch leistungsschwachen
Personengruppen den Zugang zum 1. Arbeitsmarkt gewähren kann.
Projektförderung
Das Teilhabeprojekt wird gefördert durch Aktion Mensch.